Dienstag, 3. September 2013

Berenberg Bravo Bravissimo!


Schaufenster September 2013

Berenberg
Am Drama-Vorlese-Montag lasen wir zur Probe etwas in Olof Lagercrantz Buch "Strindberg und ich", und da wunderte ich mich aufs Neue, warum nicht viel mehr Menschen Interesse an den Berenberg Büchern zeigen, die doch alle sehr sorgfältig ediert und kunstfertig gebunden daherkommen und inhaltlich Vieles zu bieten haben. So habe ich jedenfalls - in der Übersetzung von Renate Bleibtreu - Lagercrantz entdeckt mit seinem hellen Verstand und verhaltenen Humor und seiner Eleganz in der Formulierung. Inzwischen hörte ich, dass es von ihm - im Insel Verlag - eine lohnenswerte Einführung zu Dantes Göttlicher Kommödie gab, auf die ich nun neugierig bin. Außerdem habe ich wirklich Lust, endlich mal etwas von Strindberg selbst zu lesen. Bei Berenberg gibt es von ihm Schriften aus dem Nachlass: "Notizen eines Zweiflers".


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Berenberg bietet auch ein umfangreiches Programm zu aufrechten Denkern und Akteuren zwischen und nach den Weltkriegen. Darunter sind wahrhafte Europäer, wie der wenig bekannte Katalane Xammar, der in dieser Stadt Berlin über die Inflation berichtete und wie es dazu kam und wie seine Folgen sich zeigten, alles im Geist der Völkerverständigung, dessen Niedergang er kommen sah. ("Das Schlangenei")

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Eine Linie geht den Genüssen und Freuden nach, Film, Mode, Sport, den schönen Künsten.  Dieses Jahr ist beispielsweise ein Buch über die frühen Jahre Hollywoods erschienen: "Selig & Boggs". Mich reizt auch A. J. Lieblings "Zwischen den Gängen", Ein Pariser Menu 1930–1960. Das würde schön meine Lektüre ergänzen vom "Alice B. Toklas Cookbook", bei der mir die Fischmenus im Krieg noch in guter Erinnerung geblieben sind, als es nur noch von der ganz kleinen Sorte gab. (Bertrand Russell beobachtete in seinen Memoiren bei seiner Rußlandreise, dass die Fischgerichte der Bevölkerung dort nur Kopf und Schwanz enthielten, und er wunderte sich, was aus all den fehlenden Bäuchen geworden war).

Dann gibt es Übersetzungen zur Literatur von den Vereinigten Königreichen, sei es zu Samuel Beckett oder von Christopher Isherwood oder Jessica Mitford, Perry Anderson usw. Außerdem gibt es noch einen Schatz an Büchern über Literatur, beispielsweise von Michael Maar oder von Joachim Kalka (der bei Berenberg auch fleißig übersetzt). Literatur von Argentinien und Brasilien und vieles Mehr ist zu entdecken. Auf der Internet-Ladenseite können Sie mehr der vorrätigen Titel sehen (und gerne auch kaufen), die gerade allesamt im Schaufenster versammelt sind und ein Hoch auf den Berenberg Verlag anstimmen. Ich freue mich über jedes Interesse und natürlich erst Recht über jeden Käufer.

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Die Verlags-Links leiten Sie auf die geschmackvoll gestaltete Seite vom Berenberg Verlag. Die Titel-Links führen zu der prosaischeren Seite von schröersche.eu, über die Sie aber tatkräftig den lokalen Buchhandel unterstützen können ....

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